Von allen vergessen

Der aus der Vorkriegszeit stammende Wegweiser  war bis 2007 der einzige öffentliche Hinweis auf die Existenz der slawisch-wendischen Burganlage bei Menkendorf. Dieses sollte sich nach dem Willen der Gemeinde unbedingt ändern. Mitglieder des Freundeskreises slawisch-wendischer Burgwall errichten auf dem Dorfplatz in Menkendorf ein erstes Hinweisschild zur Burganlage.

 

Das Tischmodell

Nachdem der Termin der 1200jährigen Zerstörung der Burg immer näher rückte und klar wurde, das selbst in der Region, der slawisch-wendische Burgwall bei Menkendof  nahezu in Vergessenheit geraten war, mußten Publikationsmöglichkeiten geschaffen werden, die anschaulich und greifbar die Existenz der Burganlage darstellten. Immer auch mit einbezogen die etwa 1500 Meter vom Menkendorfer Burgwall entfernte Anlage der einstigen “Riebeburg” bei Glaisin. Und so wurde in der Gemeinnützigen Ludwigsluster Projektgesellschaft ein Partner gefunden der ein Tischmodell bauen konnte. Finanziell unterstützt aus Mitteln der Europäischen Union,  Leader+ und von der Aktionsgruppe West-Mecklenburg. An wechselnden Standorten, in Museen und Verwaltungsgebäuden ist das Modell nun öffentlich zu besichtigen.

Derzeitiger Ausstellungsort für das Tischmodell:

Stadt Ludwigslust, Ortsteil Glaisin, historischer Forsthof 

Der Bau eines Modells im Maßstab 1:1

Bereits seit 2006 gab es Bestrebungen zur Aufwertung der historischen Burganlage. Wegen des hohen Schutzcharakters der Anlage entschied sich die Gemeinde Grebs-Niendorf dann jedoch einvernehmlich zum Erwerb eines Grundstücks in unmittelbarer Nähe der Burgwalls und errichtete dort

ein begehbares Modell. Obwohl die Anlage nicht den Anspruch einer autentischen Rekonstruktion erhebt, so dürfte der einstige slawisch-wendische Burgwall doch in etwa so ausgesehen haben. Besonders schwierig war die Suche nach Unterlagen, womit man die Rekonstruktion hätte planen können. Denn die "Semeldinger" haben uns keine schriftlichen Überlieferungen über ihr Leben und Wirken hinterlassen. Der Historiker und Dorfchronist, Walter Jacobs, beschäftigte sich intensiv mit dieser Materie und skizzierte schließlich erste Entwürfe. Aus der Feder des Bürgermeisters, Detlef Schranck, stammen diese drei Fotomontagen. 

 

 

 

 

 

 

 

 Das 1:1 Modell in der Bauphase (Foto: Amt Dömitz-Malliß)

 

 

 

 

 

 

Begrüßungsansprache von Minister T. Backhaus, aus Anlaß der Übergabe des Burgwallmodelles im Oktober 2010. Zugegen auch Landrat R. Christansen, Amtsvorsteher B. Thees und neben zahlreichen Gästen auch die Bürgermeister aus dem Amtsbereich und der Region. Eine Treppe an der Stirnseite des Schnittmodells ermöglicht es den Besuchern direkt auf die Wehranlage zu steigen. Ein Blick über die Brüstung lässt erahnen wie es den Verteidigern ergangen sein muß als ihr Burgwall, als letzte Wehranlage in der Region, angegriffen wurde. Gemeinsam mit Kindern und Erzieherinnen der Kindertagesstätte “Kunterbunt” Grebs, übergeben Landrat R. Christansen (Landkreis Ludwigslust), Landwirtschaftsminister Meckl.-Vorp. Dr. T. Backhaus und Bürgermeister D. Schranck (Gemeinde Grebs-Niendorf) das Modell der Öffentlichkeit.

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